Die Projektakademie berichtet: Transferworkshop"Kollaboration" 

 

Am 7. Februar 2024 fand der erste Workshop der vierteiligen Transferworkshopreihe unter dem Titel “Kollaboration in der digital gestützten Lehrveranstaltung” statt. Der Workshop zur Zieldimension „Kollaboration" des ModeLL-M-Projekts wurde unterstützt von Prof. Dr. Daniel Dreesmann aus der CoP Biologie.

Die Projektakademie vermittelte zum Einstieg eine hochschuldidaktische und lerntheoretische Einbettung der Zieldimension und diskutierte die Abgrenzung der Begriffe „Kollaboration" und „Kooperation". Eine Vorstellung verschiedener Evidenzen sowie eine Verortung der Zieldimension, u.a. in die Empfehlungen des Wissenschaftsrats zur zukunftsfähigen Lehre, ermöglichten eine erste Einordnung in den hochschuldidaktischen Diskurs. Anschließend wurde eine Kollaboration aus Lehrenden- und Studierendenperspektive vor dem Hintergrund des eigenen Engagements innerhalb der Projektlehre sowie hinsichtlich der Entwicklung von Future Skills reflektiert.

 

Darauf präsentierte Prof. Dr. Dreesmann das ModeLL-M-Projekt “I²CAMPUS”.

Im Rahmen des Projekts erarbeiteten die Studierenden einen Bienentrail auf dem Campusgelände der JGU, bestehend aus Blühstreifen und didaktisch aufbereiteten Informationsmaterialien, die interaktiv zur Auseinandersetzung mit dem Thema Insektensterben einladen. Er gab Einblick in das Setting der Lehrsituationen, die in offenen Gruppenarbeiten im Freien, losgelöst von der klassischen Seminaratmosphäre stattfanden. Die Studierenden hatten durch den didaktischen Fokus auf kollaboratives Arbeiten im Projektseminar vielfältige Freiräume, ihre gemeinsame Arbeit kommunikativ, arbeitsteilig und selbst bestimmt durchzuführen. Ebenso wurde die Vermittlungsperspektive diskutiert, insbesondere vor dem Hintergrund neuer digitaler Anforderungen durch die Coronapandemie.  Weitergehende Diskussionen mit den Teilnehmenden behandelten Fragen zur Nutzung elektronischer Geräte der Studierenden und zur Anwesenheitspflicht.  

 

In der gemeinsamen Gruppenarbeit wurde die Konstruktion komplexer Aufgaben für eine gelingende kollaborative Lehrintervention erörtert. In den Austauschrunden wurde deutlich, dass die Prüfung und Messung von Kollaborationskompetenzen in klassischen Prüfungsformaten herausfordernd ist und eine differenzierte Beobachtung des Verhaltens Studierender in kollaborativen Arbeitsphasen, beispielsweise innerhalb der Lehrform des Projektseminars, erforderlich macht.