Kollaboration wird nicht nur als eine Kompetenz neben weiteren im Rahmen der sogenannten „Future Skills” verhandelt. Zunehmend wird sie auch als Arbeits- bzw. Lernform in Organisations- und Lernsettings eingesetzt und erforscht. Gerade in Lernsettings hat diese Doppelrolle allerdings zur paradoxen Folge, dass Lernende kollaborative Kompetenzen in einer kollaborativen Lernform erwerben sollen, zu der die intendierten Kompetenzen selbst jedoch erst befähigen.
Um die Zirkularität zwischen Aufbau und Einsatz von Kollaborationskompetenzen und ihren Nutzen für das Lehren und Lernen genauer untersuchen und didaktisch, inhaltlich wie auch technisch unterstützen zu können, müssen für die Lehre ent-sprechende Kollaborationsszenarien lehr-lerntheoretisch fundiert konzipiert, prak-tisch erprobt und auf ihre Nützlichkeit hin evaluiert werden.
In einer Diskurswerkstatt wird unser ModeLL-M-Tridem, bestehend aus Hochschuldidaktik, konfessionsübergreifender theologischer Lehrpraxis und Evaluation, diese drei Perspektiven entlang des inter- und transdisziplinären ModeLL-M-Teilprojekts „1+1>2“ zusammenbringen und gemeinsam mit den Teilnehmenden Herausforderungen, Gelingensbedingungen und erste Evidenzen diskutieren.
Über die Kreidezeit-Konferenz:
Die Organisation der Tagung „Kreidezeit?! Kompetenzentwicklung an Hochschulen für das 21. Jahrhundert“ erfolgt im Rahmen des Projekts „SoliD – Souverän lernen im Digitalen“ am 16./17. November 2023 an der Hochschule Kaiserslautern (HSKL). Das Projekt wird von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert.
Weitere Informationen zur Tagung finden Sie auf der Tagungswebsite und im Tagungsprogramm.